„Gemeinsam erreichen wir mehr!“ Erfolgreiches Sozialtraining in Klassenstufe 5

Das Sozialtraining der Gemeinschaftsschule Neubulach ist Teil des gesamtschulischen Präventionsprogramms Konflikt-KULTUR, das alltägliche Konflikte zwischen Kindern und Jugendlichen in den Klassen nutzt, um soziales Lernen anzuregen, emotionale Kompetenzen zu stärken und das soziale Klima in den Klassen zu verbessern.

Mit Hilfe von Ehrlichkeitstests wurde beispielsweise in den Klassen erarbeitet, welches Verhalten andere in der Seele und auch am Körper verletzt. Dass man so etwas nicht macht, war allen Schülern und Schülerinnen natürlich klar, aber dass es dazu ein wirkliches Gesetz gibt, nämlich das Grundgesetz, das schon in Artikel 1 besagt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, lernten sie durch die Hinführung der Schulsozialarbeiterin Sabine Huber, die das Sozialtraining leitet und organisiert.

„Wir haben vor allem gelernt, warum es so wichtig ist, anderSe Menschen so zu behandeln, wie wir selbst gerne behandelt werden möchten. Alles andere verstößt gegen das Recht auf Gleichbehandlung“, erzählt beispielsweise Juli aus Klasse 5.

„Das Sozialtraining hat positive Auswirkungen auf das soziale Klima einer Klasse und verhindert Mobbingprozesse. Der respektvolle Umgang miteinander, die gegenseitige Wertschätzung und der Zusammenhalt werden gestärkt“ legt Schulsozialarbeiterin Sabine Huber dar. Klassenlehrerin Antje Braun berichtet über die positiven Auswirkungen, die sie in ihrer Klasse beobachten konnte: „Ich habe meine Klasse sehr ehrlich und offen erlebt und bin ganz erstaunt und richtig stolz, wie gut und wie wertschätzend sie sich ausdrücken, um mit anderen aus der Klasse über ihre Wünsche und Anregungen ins Gespräch zu kommen. Das Training ist kein erhobener Zeigefinger. Es setzt vielmehr das eigene Reflektieren der Kinder in Gang, was viel nachhaltiger ist und womit wir in der Klassengemeinschaft langfristig arbeiten können.“

Bild: „Gemeinsam erreichen wir mehr“ Zum Sozialtraining gehören unbedingt auch positive Gruppenerfahrungen, wie sie bei gemeinsamen Herausforderungen, z.B. der „Riesen-Kugelbahn“  gemacht werden.

Wir sind froh, dass wir in den letzten Jahren ein derart tragfähiges Programm an unserer Schule etablieren und bereits mehrere Kollegen in der dazugehörenden 10-tägigen Fortbildungsreihe dafür qualifizieren konnten. Ein Extra-Dankeschön geht an dieser Stelle an Herrn Ahsbahs, der unsere Klassen für das Sozialtraining tagsüber im Schwarzwald-Sportzentrum aufnahm. So kam dann doch noch ein wenig „Klassenfahrt-Feeling“ auf!

 

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