GMS Neubulach beteiligt sich an der Juniorwahl zur Europawahl 2019

Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. In den letzten Wochen stand das Thema „Demokratie und Wahlen“ auf dem Stundenplan und nun ging es – wie bei der „echten“ Europawahl am 26. Mai 2019 – für die Schülerinnen und Schüler mit Wahlbenachrichtigung und Ausweis in das Wahllokal. Dort war alles wie bei der echten Wahl: Es gab Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, Wählerverzeichnisse, Wahlkabinen und Wahlurnen. Die Wahlleitung und die Wahlhelfer legten Verzeichnisse an, zählten die Stimmen aus, übernahmen aktiv Verantwortung und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Wahl.

Für Schulleiter Dr. Dominik Bernhart ein gelungenes Projekt: „Es war sehr schön für uns zu sehen, dass sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den politischen Parteien und ihrer programmatischen Ausrichtung beschäftigt haben. In vielen Gesprächen und Diskussionen wurde wieder einmal deutlich, dass wir ausgesprochen politikinteressierte Jugendliche bei uns haben!“

Die GMS Neubulach beteiligte sich dieses Jahr zum ersten Mal an einer bundesweiten Juniorwahl und plant das Projekt fest in ihr Projektangebot aufzunehmen, auch weil eine enge Passung zu den schulischen Leitsätzen gesehen wird, in denen festgeschrieben steht: „Wir legen Wert darauf, unsere Schüler zu einer aktiven und verantwortungsbewussten Teilnahme am Leben heranzuführen.“

Die Stellvertretende Schulleiterin Nadine Waidelich betont, dass das Projekt auch dazu beigetragen habe, dass die Schülerinnen ganz pragmatisch unsere demokratischen Wahlgrundsätze erleben konnten: „Allgemeine, unmittelbare, freie, geheime und gleiche Wahlen: Das klingt im Gemeinschaftskundebuch immer sehr abstrakt. Im Projekt wurden sie greifbar und es wurde auch deutlich, dass unsere Demokratie keine Selbstverständlichkeit darstellt, sondern eine Errungenschaft, für man sich engagieren muss und die es zu verteidigen gilt!“

 

Und was sagen die Schüler dazu? Sie freuen sich über ihre Möglichkeit der Teilhabe: „Ich finde, die Juniorwahl war für uns eine gute Möglichkeit den Erwachsenen und der Regierung zu zeigen, wie wir Schüler denken und was wir von der bisherigen Regierung halten!“ (Jette Wagler aus der Klasse 9b und Wahlleiterin der Juniorwahl).

 

Die Juniorwahl zur Europawahl 2019 wird bundesweit gefördert durch das Europäische Parlament, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundeszentrale für politische Bildung. Gefördert wird die Juniorwahl zur Europawahl 2019 in Baden-Württemberg durch Herrn Guido Wolf. Bundesweit waren über 2.700 Schulen mit über 650.000 Schülerinnen und Schüler am Projekt beteiligt. Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 3 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.

Das Gesamtergebnis der Juniorwahl wurde am Wahlsonntag, den 26. Mai 2019 um 18:00 Uhr auf http://www.juniorwahl.de veröffentlicht und ist dort weiterhin einsehbar. Für die GMS Neubulach ist das Thema Europawahl mit der Teilnahme an der Juniorwahl aber noch lange nicht beendet. Ganz wie in der echten Politik beginnt nun die Nachbereitung der Wahlergebnisse: Wie unterscheiden sich die Ergebnisse der Klassen vom wirklichen Wahlergebnis? Gibt es Unterschiede im Neubulacher Ergebnis zum Wahlverhalten der an bundesweiten Juniorwähler?

 

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