Von Anfang an unser Gemeinschaftsschul-Konzept
Der „Rote Faden“, dem das Konzept unserer Gemeinschaftsschule folgt, beginnt bereits in der ersten Klasse und setzt sich zunächst bis zur vierten Klasse fort.
Drei tragende Säulen setzen unsere "neue Art des Lernens" um:
- Individuelle Lernzeit
- Feedbackkultur
- Veränderte Lernumgebung
Planvolles Lernen
Die individuelle Lernzeit beginnt bereits in der ersten Klasse in der Regel nach den Osterferien. Strukturiert und organisiert wird das Lernen durch Wochen- und Arbeitspläne.
Die Arbeit mit dem Wochenplan findet mittels Arbeitsblättern und Lernspielen aus den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Sachunterricht (SU) statt. Die Aufgaben werden teilweise auf drei unterschiedlichen Niveaustufen angeboten. Von der ersten bis zur vierten Klasse helfen gleiche Symbole (z.B. für die Niveaustufen) bei der Orientierung.
Ab der dritten Klasse gibt es einen sogenanntes IL-Band, in dem differenzierte Arbeitspläne bearbeitet werden. Dies sind täglich festgelegte Stunden, in welchen die Schüler einen Arbeitsplan bearbeiten.
Am Ende der Woche werden in der Schule nicht erledigte Aufgaben zur Hausaufgabe.
Ziel der Arbeitsplanarbeit ist es, selbstständiges Arbeiten und Zeiteinteilung zu erlernen. Selbstkontrolle und Selbsteinschätzung stehen hierbei im Vordergrund. Anders formuliert, sollen die Kinder lernen, wie sie die Aufgabenmenge einteilen und damit bewältigen können. Konzentriertes Arbeiten erfordert Gesprächsregeln, ein in der Regel neu zu erwerbendes Sozialverhalten sowie eine veränderte Feedbackkultur.
Die Schüler der ersten beiden Klassen nehmen sich Wochenziele vor, welche vor allem das Verhalten betreffen (ordentliches Arbeiten, konzentriertes Arbeiten, freundlicher Umgang mit Mitschülern und Lehrern, Klassenregeln etc.). In der dritten und vierten Klasse setzen sich die Schüler bereits eigendefinierte Ziele. Diese können das eigene Verhalten oder auch den Arbeitsplan zum Inhalt haben.
Regelmäßige Gespräche mit dem Klassenlehrer sorgen für die Kontrolle der Zielerreichung und dienen der Reflexion. Die Kinder werden dadurch geschult, ihr eigenes Verhalten und ihr Lernen genau zu betrachten und zu erkennen, wo sie sich leicht tun und wo gegebenenfalls Veränderungen nötig sind.